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< Zurück zur Übersicht 17.07.2023

Teil des erfolgreichsten Schweizer U23-EM-Teams

Zum Abschluss der erfolgreichsten U23-Europameisterschaften aller Zeiten gewann die Schweizer 4×400-m-Frauenstaffel in Espoo (FIN) Silber nach Bronze über 4×100 m. In beiden Fällen mit LCZ-Beteiligung. Sechs Medaillen bedeuteten Meisterschaftsrekord für Swiss Athletics.  

Catia Gubelmann, Lena Wernli, Giulia Senn, Michelle Gröbli (Bild: Ulf Schiller/athletix.ch)

Staffel-Silber für Giulia Senn und Lena Wernli

Michelle Gröbli (LC Regensdorf), Lena Wernli, Giulia Senn (beide LCZ) und Catia Gubelmann (LAC TV Unterstrass) sorgten an der viertägigen U23-EM für den glänzenden Schlusspunkt aus Schweizer Sicht. Die vier waren im 4×400-m-Final Protagonistinnen eines Rennens, das an Dramatik kaum zu überbieten war.

Schlussläuferin Gubelmann lag zunächst an zweiter Stelle und schob sich 100 m vor dem Ziel an der führenden Polin vorbei an die Spitze. Erst auf den letzten Metern wurde sie von der Französin noch abgefangen. Gerade einmal 2 Hundertstel betrug der Vorsprung von Frankreich gegenüber der Schweiz.

Mit 3:30,62 Minuten konnte sich das helvetische Quartett nicht nur über die Silbermedaille freuen, sondern auch über einen nationalen U23-Rekord (bisher 3:32,89). Somit gewann die Schweiz in Finnland bei den Frauen sowohl über 4×400 m als auch über 4×100 m Edelmetall.

Natacha Kouni Léonie Pointet, Iris Caligiuri, Melissa Gutschmidt (Bild: Ulf Schiller/athletix.ch)

Staffel-Bronze für Natacha Kouni

Bereits tags zuvor hatte die 4×100-m-Staffel mit Natacha Kouni (LCZ), Iris Caligiuri (Lausanne-Sports), Léonie Pointet (CA Riviera) und Melissa Gutschmidt (Lausanne-Sports) Bronze hinter Grossbritannien und Frankreich geholt. In der U23-Rekordzeit von 43,59 Sekunden hielten die vier Schweizerinnen Deutschland um 2 Hundertstel in Schach. Es war dies die dritte EM-Bronzemedaille für die Schweizer Frauensprintstaffel in der U23-Kategorie.

Bei den Männern liefen Lucien Kern (BTV Aarau), Nick Stalder (TV Länggasse), Simon Graf, Joe Martin (beide LCZ) in 40,35 Sekunden die 12.-beste Vorlaufzeit. Über 4×400 m wiederum erreichten Jérémy Valnet (Lausanne-Sports), Nick Stalder (TV Länggasse), Nahom Yirga (LCZ) und EM-Silbermedaillengewinner Lionel Spitz (Adliswil Track Team) den 5. Platz. Mit 3:05,51 Minuten verbesserte das Quartett den erst am Vortag in den Vorläufen aufgestellten Schweizer U23-Rekord (3:06,08).

Giulia Senn (Bild: Ulf Schiller/athletix.ch)

Zwei Einzelfinalplätze durch Senn und Kouni

Im 400-m-Final der Frauen zeigte Giulia Senn (LCZ) einen beherzten Auftritt und war bis Mitte Zielgerade im Rennen um die Medaillen dabei. Auf den letzten Metern fehlte ihr dann die Kraft, um nochmals zuzusetzen. Gleichwohl darf Senn zufrieden sein: Mit 52,33 Sekunden lief sie die zweitbeste Zeit ihrer Karriere und erreichte – hinter dem britischen 800-m-Star Keely Hodgkinson (3.) – den formidablen 5. Platz.

Natacha Kouni (Bild: Ulf Schiller/athletix.ch)

Auch über 100 m stand mit Natacha Kouni (11,29 im Halbfinal) eine LCZ-Vertreterin im Endlauf. Während Melissa Gutschmidt (11,33) zu Bronze stürmte, erwischte ihre Staffelkollegin keinen guten Start. In 11,55 Sekunden musste sich Kouni mit Rang 7 begnügen.

Auf der doppelten Distanz vermochte Simon Graf (28./21,46) noch nicht an die Zeiten anzuknüpfen, die er vor seiner Verletzung auf die Bahn trommelte. Über 400 m Hürden blieben die Staffelfinalisten Nahom Yirga (15./51,98) und Lena Wernli (25./59,75) im Halbfinal respektive Vorlauf «hängen». Wie Graf waren auch sie in der Vorbereitung handicapiert.

Aline Yuille, Lena Wernli, Giulia Senn, Michelle Gröbli (Bild: Ulf Schiller/athletix.ch)

Historische U23-EM für die Schweiz
Das 44-köpfige Schweizer Team knüpfte mit seinen Resultaten in Espoo nahtlos an die Erfolge der letzten Austragungen an. 2017 in Bydgoszcz (POL/5), 2019 in Gävle (SWE/4) und 2021 in Tallinn (EST/5) gewann die Schweiz 14 Medaillen. Sechs Medaillen sind ein Rekordwert und zeugen von der erfreulichen Entwicklung der Schweizer Leichtathletik.

Die nächsten Chancen, sich mit starken Leistungen in Szene zu setzen, bieten sich dem Nachwuchs schon bald. Vom 23. bis 29. Juli findet in Maribor (SLO) das Olympische Festival der europäischen Jugend (EYOF) statt, vom 7. bis 10. August folgt in Jerusalem (ISR) die U20-EM. Die nächste U23-EM steht im Juli 2025 in Bergen (NOR) im Programm.

(SwA/LCZ)