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< Zurück zur Übersicht 27.07.2025

WUG Rhein-Ruhr: Drei Einzelfinalplätze und Staffelgold

Der LCZ war an den World University Games in Rhein-Ruhr gleich viermal im Endlauf vertreten: Yasmin Amaadacho (4. 400 m Hürden, plus Gold mit der deutschen 4×400-m-Staffel), Ivan Pelizza (5. über 800 m) und Lena Wernli (8. über 400 m Hürden) bewiesen mit drei Einzelläufen innert dreier Tage Stehvermögen.

Yasmin Amaadacho (Bild: athletix.ch)

Nur fünf Tage nach ihrem 7. Platz bei der U23-EM in Bergen stand Yasmin Amaadacho (Uni Zürich) im Wattenscheider Lohrestadion erneut im 400-m-Hürdenfinal. Auf Bahn eins laufend, schien sie zunächst den Anschluss verloren zu haben, doch gab sie sich nicht geschlagen und holte auf der Zielgeraden Meter für Meter auf. Zu diesem Zeitpunkt bereits weit voraus sprintete die Italienerin Alice Muraro mit Bestzeit (54,60) zum Sieg, dahinter wurde es noch einmal knapp.

Wieder PB im Final und Gold mit der Staffel
Zwar konnte sich Yasmin Amaadacho als Vierte nicht mehr mit einer Medaille für ihren späten Angriff und den starken Zielspurt belohnen. Sie schlug beim Aufleuchten der Zeit (56,05) dennoch ungläubig die Hände vor das Gesicht und jubelte über eine erneute Steigerung ihrer Bestzeit (vorher 55,22 – im U23-EM-Final). Silber und Bronze gingen an Michelle Myvah Leonie Smith (Amerikanische Jungferninseln) und Sára Mátó aus Ungarn.

Doch auch Amaadacho blieb nicht «medaillenlos». Am Schlusstag feierte sie mit ihren DLV-Staffelkolleginnen Vivienne Morgenstern, Mona Meyer und Sabrina Heier Gold vor dem Heimpublikum. Als 4×400-m-Schlussläuferin brachte die von Flavio Zberg betreute LCZlerin den Stab in 3:29,68 Minuten vor Titelverteidiger Polen (3:30,21) und Kanada (3:34,14) ins Ziel und versetzte die Gastgebernation in Freudentaumel.

Yasmin Amaadacho (Bild: Dirk Gantenberg/Leichtathletik.de)

Yasmin Amaadacho & Lena Wernli (Bild: Pawel Skraba)

Lena Wernli Achte, Nahom Yirga Zehnter
Amaadachos Trainings- und Klubkollegin Lena Wernli, die sich als Hürden-Halbfinalschnellste in 56,09 souverän für den Endlauf qualifiziert hatte, beendete diesen nicht. Geschwächt von einem Virus, wurde es der EYOF-Bronzemedaillengewinnerin von 2017 schwarz vor den Augen, so dass sie ihren Lauf abbrechen musste.

Langhürdler Nahom Yirga belegte in 50,23 (SB) Rang 10 aller Halbfinalisten. Für den Finaleinzug waren mindestens 49,95 Sekunden gefordert gewesen.

Ivan Pelizza (Bild: Pawel Skraba)

Ivan Pelizza mit leerem Tank im 800-m-Final
1:48,98 Minuten und Sieg im Vorlauf – 1:47,17 und Sieg in seiner Halbfinalserie – 1:48,72 und Platz 5 im Final: So liest sich Ivan Pelizzas Wettkampfprogramm von Freitag bis Sonntag, wobei zwischen Semifinal und Endlauf gerade einmal 15 Stunden lagen.

Der 24-jährige Zürcher kämpfte über die zwei Stadionrunden wie ein Löwe, verteidigte die Innenbahn und ging in der Schlusskurve den (weiteren) Weg über die Aussenbahn, um auf der Schlusskurve doch noch nach der ersten internationalen Medaille zu greifen. Dafür reichte die Energie allerdings nicht mehr.

3 Hundertstel (WM-Limite 1:44,50) respektive 26 Plätze (via World Athletics Ranking) fehlen dem Data-Science-Studenten (noch) zur Qualifikation für die WM in Tokio (13. bis 21. September). Die zweite Saisonhälfte ist lanciert!

Ivan Pelizza (Bild: Pawel Skraba)

Link zu den WUG-Resultaten

(DLV/MAS)