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LCZ-Seniorenreise nach Berlin
Sechs Tage durch Berlin: Gerda Luigart nimmt uns mit auf einen Rundgang respektive eine Rundfahrt durch die geschichtsträchtige Leichtathletik-WM- und EM-Stadt von 2009 und 2018.
Donnerstag, 12. September
Unser Swiss-Flug startete um 8.40 Uhr und dauerte eine gute Stunde. Nach sämtlichen Prozeduren am Flughafen Brandenburg erwartete uns unser Reiseleiter Helmut Kell mit einem Bus und mit Chauffeur Florian. Er bot für uns elf Reisende genügend Platz. Helmut ist auch ein Senior, ursprünglich ein «Ossi» und wusste uns immer wieder Details aus alten Zeiten in seinem Leben zu «servieren». Zunächst machte der Bus mit uns eine ausgiebige Stadtrundfahrt. Die bemalten Reste der Berliner Mauer machen immer noch Eindruck. Am Check Point Charly hatten wir Gelegenheit, uns zu verpflegen. Ein erster Höhepunkt erwartete uns am Nachmittag: Wir besuchten die Schweizer Botschaft neben dem Quartier des Berliner Reichstags. Wir bekamen interessante Einblicke in die Arbeit der Botschaft.
Auf der Fahrt zum Hotel kamen wir noch am Olympiastadion vorbei. Im Hotel Monbijou****, welches sehr zentral gelegen ist, bezogen wir unsere Zimmer. Nach dem Abendessen im Restaurant Aposto, gegenüber dem Hotel, fielen wir ziemlich müde ins Bett.
Freitag, 13. September
Nach einem feinen reichhaltigen Frühstücksbuffet, das für jeden etwas bereithielt, machten wir uns mit Helmut zu Fuss auf zu den Hackeschen Höfen, einem Ensemble aus acht miteinander verbundenen Höfen. Auf dem Spaziergang lernten wir die Geschichte dieses Viertels kennen und mit dem Besuch des Nicolaiviertels, das als ältester Teil Berlins gilt, beschlossen wir den vormittäglichen Rundgang. Am Nachmittag, leider bei leichtem Regen und mit einem «grossen Schnurri», machten wir eine Führung um das Reichstagsgebäude an der Spree. Später sassen wir auf der Tribüne im Plenarsaal des Deutschen Bundestags mit vielen anderen Besucher:innen und bekamen eine Menge Informationen. Danach besuchten wir die gläserne Kuppel und hatten einen beeindruckenden Panoramablick über die Stadt.
Nach einem Fussmarsch, unter anderem durchs Brandenburger Tor, gab es im renommierten Hotel Adlon Kempinski das Abendessen. Service und Znacht waren gut. Aber meine persönlichen Erwartungen bezüglich Essen waren wohl höher gewesen. (Der Koch hatte die Wienerschnitzel etwas zu lang in der Pfanne gebraten.)
Samstag, 14. September
Wir suchten und besuchten mit Helmut das Museum The Wall am Leipziger Platz. Die Präsentation der Geschichte des Mauerbaus und des Mauerfalls mit vielen Bildern und Tondokumenten blieb keine Antwort schuldig. Später standen wir beim Holocaust-Mahnmal, das aus 2711 Betonsteinen (Anzahl willkürlich ausgewählt) besteht. Oder wir konnten uns auch dazwischen bewegen.
Am Nachmittag besuchten wir die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche, die als Mahnmal gegen Krieg und Zerstörung nur teilweise wieder aufgebaut wurde. Am Ku’damm, Kurfürstendamm mit dem KaDeWe (Kaufhaus des Westens) haben wir uns selbstständig umgesehen und verpflegt.
Am Abend besuchten wir den Friedrichstadt-Palast. Auf der grössten Theaterbühne der Welt mit 100 Millionen Swarovski-Kristallen, bestaunten wir die mitreissende Show «Falling in Love». Musik, Tanz, Kostüme, Springbrunnen und über 100 Künstler und Künstlerinnen aus 28 Nationen begeisterten uns. Nach einem Schlummertrunk beendeten wir einen weiteren erlebnisreichen Tag.
Sonntag, 15. September
Die dreistündige Schifffahrt auf der Spree und ihren Kanälen genossen wir bei Sonnenschein an Deck. Wer weiss schon, dass es in Berlin 1600 Brücken gibt, also mehr als in Venedig? Wir bekamen einen neuen Blick auf die Stadt.
Abends mit der Strassenbahn (wir hatten ein Abo) sind wir zum Fernsehturm gefahren. Der 1969 eröffnete und 368 m hohe Turm ist eines der bekanntesten Wahrzeichen der Stadt und das höchste Bauwerk Deutschlands. Zuerst gab es einen Rundgang mit 60 Panoramafenstern und dann sassen wir eine Etage höher im Drehrestaurant «Sphere», das sich auf 207 m Höhe langsam um die eigene Achse dreht. Mit einem wunderbaren Sonnenuntergang konnten wir das Abendessen geniessen.
Montag, 16. September
Leider haben wir heute einen Regentag erwischt. Nach dem Auschecken im Hotel brachte uns der Bus nach Niederfinow in der brandenburgischen Uckermark. Dort erlebten wir eine interessante Führung mit einer kompetenten jungen Frau durch das neue Schiffshebewerk, welches 2022 eingeweiht wurde. Es ist ein Bindeglied der Oder-Havel-Elbe-Wasserstrassen und überwindet einen Höhenunterschied von 36 m. Die Schiffe werden in einem grossen Trog (115 m lang und 12,5 m breit) nach oben oder unten gehievt.
Anschliessend ging die Fahrt weiter zum Müggelsee im Stadtteil Treptow-Köpenick. Das Mittagessen im Restaurant Neu-Helgoland, direkt am Wasser gelegen, wäre an einem sonnigen Tag wirklich traumhaft gewesen. Nach einem kurzen Aufenthalt beim alten Schloss Köpenick im Südosten von Berlin, brachte uns der Bus zum Flughafen, wo wir um 19.45 Uhr mit der Swiss zurückfliegen sollten. Wir waren parat! Aber der Flug wurde annulliert. Wir wissen nicht, warum. Der Notfalldienst des Reiseunternehmens Twerenbold meldete sich sofort und konnte uns noch einmal im Hotel Monbijou einquartieren. Sehr lange mussten wir auf die Gepäckrückgabe warten, ehe uns Taxis wieder in die Stadt zurückbrachten. Wir genossen den gemeinsamen Znacht im Rest. Aposto und unsere Stimmung hellte sich wieder auf.
Dienstag, 17. September
Am Morgen hatten die meisten ein spätes Frühstück und nach einem kleinen Rundgang am Monbijou-Platz oder am Hackeschen Markt ging es zum Flughafen. Der Abflug um 14.55 Uhr klappte diesmal. Im bis auf den letzten Platz besetzten Airbus waren wir in den hintersten Reihen verstreut auf unseren Plätzen. Meine Gratulation (beim Ausgang) an die Piloten für die äusserst sanfte Landung wurde mit einer Handvoll Schöggeli belohnt. So ging unsere Reise mit vielen Eindrücken und Erlebnissen zu Ende.
Herzlichen Dank unserem Reiseleiter Heinz Haas. Er hat uns erneut eine tolle Reise organisiert.