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Olympia-Bronze: Alexandra Burghardt in einem exklusiven Kreis
Die Bronzemedaille der deutschen 4×100-m-Frauenstaffel bei den Olympischen Spielen in Paris war allein schon eine Überraschung – für Alexandra Burghardt ist sie sogar historisch. Das LCZ-Auslandmitglied gehört nun zum Kreis von vier Athletinnen, die sowohl bei Winter- als auch bei Sommerspielen olympisches Edelmetall gewonnen haben.
Im Regen von Paris haben sich die deutschen Sprinterinnen ihren Traum von der olympischen Medaille erfüllt. Alexandra Burghardt (LG Gendorf Wacker Burghausen/LC Zürich), Lisa Mayer, Gina Lückenkemper und Rebekka Haase stürmten im Stade de France zu Bronze. In 41,97 Sekunden errangen sie die erste deutsche 4×100-Meter-Staffel-Medaille bei Olympischen Spielen seit der Wiedervereinigung. Nur die favorisierten USA (41,78) und Grossbritannien (41,85) waren schneller.
Die DLV-Sprintstaffel lief in derselben Besetzung, in der sie 2022 den EM-Titel geholt hatte – und doch fehlte eine. Sophia Junk, im Vorlauf eingesetzt, verzichtete aufgrund von muskulären Problemen auf den Start im Final, um kein Risiko einzugehen. So übernahm die erfahrene Staffelstütze Alexandra Burghardt die Position der Startläuferin.
Die in Zürich bei Patrick Saile trainierende Bayerin liess sich bereits die zweite Olympiamedaille umhängen. 2022 in Beijing holte sie im Zweierbob mit Pilotin Mariama Jamanka Silber. Insgesamt ist Alexandra Burghardt die vierte Olympionikin, der dieses Kunststück gelang. Ihre Landsfrau Christa Luding-Rothenburger gewann 1984 und 1988 Gold im Eisschnelllauf, 1988 noch zusätzlich Silber im Bahnradsprint. Die US-Amerikanerin Lauryn Williams schaffte als letzte Frau das Double – und zwar in der gleichen Kombination wie Burghardt: 2004 Silber über 100 m – 2012 gab es Gold mit der Staffel, und 2014 Silber im Zweierbob als Anschieberin.
In Burghardts Fall kamen zwischen Olympia-Silber in Tokio und Olympia-Bronze in Bronze jeweils noch WM-Bronze in Eugene und EM-Staffel-Gold in München 2022 dazu. «Ein Traum geht in Erfüllung», sagte die ON-Athletin und verdrückte dabei ein paar Tränchen. Abermals von gesundheitlichen Problemen zurückgeworfen, hatte sie ihr drittes Olympiaticket innert drei Jahren erst bei den Deutschen Meisterschaften in Braunschweig gelöst – als Zweite über 100 m.
Schweizerinnen geschlagen
Nach Platz 4 in Tokio 2021 wurde das Schweizer 4×100-m-Quartett mit Salomé Kora, Sarah Atcho, Léonie Pointet und Mujinga Kambundji nach einem Wechselfehler nachträglich disqualifiziert. Die 4×400-m-Frauenstafaffel mit Giulia Senn (LCZ), Julia Niederberger, Annina Fahr und Yasmin Giger (LCZ) schied bereits im Vorlauf aus. In 3:29,75 resultierte der 14. Gesamtrang unter 16 Nationen.
Alle LCZ-Resultate der Olympischen Spiele in Paris
3. Alexandra Burghardt 41,97 (4×100 m)
4. Angelica Moser 4,80 m (Stab)
11. Yasmin Giger / Giulia Senn 3:12,77 (4×400 m Mixed/NR)
14. Yasmin Giger / Giulia Senn 3:29,75 (4×400 m Frauen)
29. Yasmin Giger 55,18 (400 m Hürden)
39. William Reais 20,92 (200 m)
43. Davide Re 46,74 (400 m)
65. Markus Fuchs 10,59 (100 m)
(DLV/MAS)