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< Zurück zur Übersicht 28.02.2024

Hallen-WM: Angelica Moser im Direktfinal  

Die Schweizer reist mit einem elfköpfigen Team an die Hallen-Weltmeisterschaften, die vom 1. bis 3. März in Glasgow (GBR) stattfinden. Einzige Schweizer LCZ-Vertreterin ist Angelica Moser – und die befindet sich in Bestform. Genauso wie der österreichische Staatsmeister Markus Fuchs, betreut von Patrick Saile.

Angelica Moser (Bild: athletix.ch)

Beim Stabhochsprung-Hallenmeeting All Star Perche in Clermont-Ferrand (FRA), dem letzten Wettkampf vor dem Saisonhöhenpunkt, realisierte Angelica Moser die zweitbeste Höhe ihrer Karriere und belegte Platz 3 hinter der Nationalrekord springenden Alysha Newman (CAN/4,83) und Bridget Williams (USA/4,83).

Moser nahm bis 4,63 m alle Höhen im ersten Versuch, bevor sie die 4,73 m im dritten Versuch meisterte und ihre nationale Saisonbestleistung um 8 cm verbesserte. Erst zweimal in ihrer Karriere ist die 26-jährige Andelfingerin noch höher gesprungen, nämlich 4,75 m: 2021 bei ihrem Sieg an der Hallen-EM in Torun (POL) und 2023 an der WM in Budapest (HUN), wo sie Fünfte wurde.

Angelica Moser beim World Athletics Indoor Tour Gold Meeting in Liévin (Bild: athletix.ch)

Nummer 3 Europas und 8 der Welt
Mit 4,73 m figuriert Angelica Moser als drittbeste Europäerin an Position 8 der Entry List für die Indoor-WM in Schottland, angeführt von Molly Caudery (GBR/4,85 m). Ihren grossen Auftritt hat die Schweizer Hallen-WM-Vierte von 2022 am Samstag, 2. März um 20.05 Uhr Schweizer Zeit (live in der SRF Sport-App). Im Direktfinal geht es für die besten Stabhochspringerinnen der Welt gleich um alles oder nichts.

Markus Fuchs führt österreichisches Quintett an
Bereits am Freitag (ab 14.10 Uhr MEZ) steht der LCZ-Sprinter Markus Fuchs im Einsatz. Als einziger des ÖLV-Quintetts war der von Patrick Saile gecoachte Niederösterreicher 2022 in Belgrad schon bei einer Hallen-WM dabei. Dazu kommen fünf Hallen-EM-Teilnahmen. Mit dem Finaleinzug über 60 m und persönlicher Bestleistung (6,59) konnte Fuchs (7.) letztes Jahr in Istanbul (TUR) seinen bisher grössten internationalen Erfolg feiern.

Der Siebtplatzierte Markus Fuchs bei der Indoor-EM in Istanbul (Bild: ÖLV / Giancarlo Colombo)

Bei den diesjährigen Staatsmeisterschaften wurde der nunmehr zehnfache 60-m-Serienmeister in 6,61 Sekunden gestoppt. Erst vergangenen Freitag folgten beim ISTAF-Indoormeeting in Berlin 6,61 und 6,60 Sekunden, was Rang 2 in einem starken internationalen Feld bedeutete. Fuchs belegt mit seiner Saisonbestleistung Position 19 der Entry List, nur fünf der qualifizierten Europäer waren 2024 schneller gewesen. Topfavorit ist der mehrfache Outdoor-Weltmeister Noah Lyles (USA), der mit 6,43 Sekunden auch die Jahresweltbestenliste anführt.

Patrick Saile zu seinem Schützling: «Ich bin mit Markus heuer sehr zufrieden, vor allem wie er sich in den letzten Rennen und besonders bei der Generalprobe in Berlin präsentiert hat. Er war jetzt nochmal in Zürich bei seiner Trainingsgruppe, das gab ihm zusätzliche Sicherheit. Ich hoffe, dass er gesund und ruhig bleibt, dann wird die WM in Glasgow auch top und er kann seine PB in Angriff nehmen.»

Übrigens: Der österreichische 60-m-Rekord liegt bei 6,56 Sekunden aus dem Jahr 1988…

Zum Zeitplan der Hallen-WM

(SwA/ÖLV/MAS)