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Abschied von Jürg Maurer und Hans Harlacher
Diesen Sommer haben uns zwei langjährige LCZ-Mitglieder für immer verlassen.
Nekrolog Jürg Maurer (22.06.1935 – 22.05.2023)
Jürg Maurer besuchte die Primar- und Sekundarschule in Zürich. Anschliessend machte er eine Lehre bei der Escher-Wyss in Zürich. Der nächste Schritt war das Technikum in Winterthur, welches er mit dem Ingenieur abschloss. Ein weiterer Arbeitgeber war die Firma Luwa AG Zürich. Für diese Firma bereiste er vielfach den fernen Osten. Er schaffte es in der Luwa AG zum Vize-Direktor. In der Rieter AG in Winterthur war er lange Zeit beschäftigt mit dem Spezialgebiet «Webstühle». Der militärische Höhepunkt war die Absolvierung der Offiziers-Schule.
Wir trauern um einen langjährigen LCZ-Handballer. Jürg Maurer verstarb am 22. Mai 2023 im Kantonsspital Sion. Bei jedem Telefongespräch mit Jürg, wenn wir ihn fragten, wie es ihm gehe, bekamen wir immer die gleiche Antwort: «Nöd e so guet.» Bei einem Einkauf brach er auf der Strasse zusammen, wurde dann ins Spital gefahren, Notfall operiert aber es halt nichts. Jürg wurde von seinen Schmerzen erlöst.
Jürg trat am 1. Januar 1950 in den LCZ ein, war ein zuverlässiger Handballer, vor allem ein knallharter Verteidiger – seine einstigen Gegenspieler konnten ein Liedchen davon singen. Musikalisch stellte er ebenfalls seinen Mann. Er gehörte viele Jahre als Klarinettist zur «Saints Jazz Band». Viele LCZler hörten ihm begeistert in Ascona, in Herrliberg, im Belvoir im Bauschänzli und in der Gommihalle zu.
Nun müssen wir traurig zur Kenntnis nehmen, dass Jürg nicht mehr unter uns ist. Seiner Frau Mädi und seinem Sohn Daniel entbieten wir unser herzliches Beileid. Im Namen aller LCZ-Handballer und Senioren des LCZ
Text: Walter Zubler & Jeanot Wälti
Nekrolog Hans Harlacher (24.04.1934 – 04.07.2023)
«Du warst ein Kämpfer bis zum Schluss, dann fehlte dir die Kraft dazu.» Mit diesen Worten verabschiedet sich Hans Harlachers Familie vom langjährigen LCZ-Mitglied.
Wir verlieren in Hans einen lieben, treuen und verständnisvollen Kameraden, welcher uns jahrzehntelang auf dem Gmüetliberg und im Verein begleitet hat. Der ehemalige Langstreckenläufer war unter anderem Teil der legendären OL-Gruppe um Jakob «Köbi» Wasen und hat auch das frühere LCZ-Magazin mit seinen humorvollen Texten bereichert. Jenen, wie er zu seiner ersten Leichtathletik-Lizenz, kam möchten wir an dieser Stelle wiedergeben:
Meine erste Lizenz
Ich hatte die Tendenz, den Schulweg zeitlich knapp unter die Füsse zu nehmen, daher musste ich die 1,5 km zum Schulhaus Letten meistens rennen. Von den Kenianern wusste man damals noch nichts, aber die Basis zum Langstreckenläufer war gelegt. Als Jugendlicher im TV Wipkingen hatte ich keine Unterstützung als Läufer. Barren- und Reckturnen waren da Trumpf. Mit 18 wollte ich mich endlich mit anderen Athleten messen, für Geländeläufe brauchte es aber eine Lizenz. Im Turnverein hatte keiner eine Ahnung, wo und wie man die erhält.
Ich war im zweiten Lehrjahr in der Maschinenfabrik Oerlikon. Da lehrte auch noch René Weber, zusammen mit seinem Bruder Emil, ein Sprinttalent, damals noch im TV Unterstrass. Ich fragte bei René nach und der instruierte mich genau: «Gehe zu Edi Kreuzer nach Hause, Adresse in einem Wohnblock in der Nähe der Brandwache, der stellt die Lizenzen aus.»
Also fuhr ich mit dem Velo dorthin, erhielt meine Lizenz zum Rennen (nicht so geschichtsträchtig wie die von James Bond). In meinem ersten Geländelauf in Rotkreuz wurde ich Siebter und legte so die Basis zu einer Schuhschachtel voller Medaillen. Edi Kreuzer war übrigens später Präsident der Zürcher Sportjournalisten und Speaker an diversen Sportanlässen, wie zum Beispiel am Skispringen auf dem Uetliberg…
Text: Hans Harlacher