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< Zurück zur Übersicht 27.05.2023

LCZ-Senioren unterwegs: Beim Brauer und beim Bauer

35 LCZ-Seniorinnen und -Senioren besuchten an ihrem diesjährigen Frühlingsausflug, am 20. Mai, die Brauerei Feldschlösschen in Rheinfelden mit anschliessendem Essen in Eglisau.

Blick auf das Modell des Firmengeländes von Feldschlösschen

Pünktlich um 13.30 Uhr fuhr der Twerenbold-Car vom Carparkplatz beim Hauptbahnhof Zürich ab Richtung Autobahn. Roger Nater konnte im Namen des Seniorenvorstandes rund 35 reisefreudige Personen im Twerenbold Car begrüssen.

Über die A1 und die A3 ging es von der Limmatstadt aus nach Rheinfelden zur Brauerei Feldschlösschen. Da stiess auch der LCZ-Geschäftsführer Marco Aeschlimann zur Gruppe. Trotz eines anschliessenden Familienfestes liess er es sich nicht nehmen, zumindest an der Führung teilzunehmen.

Für den gut eineinhalbstündigen Rundgang wurden zwei Gruppen gebildet. Marco Aeschlimann erhielt von der Führerin die Aufgabe, als «Letzter» der Gruppe sicherzustellen, dass niemand verloren ginge.

Als Einstieg wurde vor einem Modell des Firmengeländes die Entwicklung der Firma erläutert. Anschliessend begab man sich in einen Nebenraum, wo ein kurzer Film über die Firmengeschichte gezeigt wurde.

Alte, noch erhaltene Dampfmaschine

Der Brauer und der Bauer – eine über 140-jährige Erfolgsgeschichte

Am Anfang der Geschichte von Feldschösschen standen zwei Männer: Theophil Roniger, der Brauer aus Magden, und Mathias Wüthrich, der Sohn des Sennweid-Bauern aus Oldsberg. Roniger lernte das Brauhandwerk, zog als Wandergeselle durch deutsche Brauereistädte und Braustätten, kam zurück und hatte grosse Ideen.

Wüthrich wurde im Nachbardorf Magden geboren und war Sohn eines vermögenden Bauern. Sein Vater drängte ihn zu einer Partnerschaft mit dem Brauer Roniger. Die beiden kauften die alte Fabrikliegenschaft beim neuen Bahnhof Rheinfelden. Bis Ende Januar 1876 investierten die beiden 365’000 Franken in den Umbau, die Einrichtungen und das Rohmaterial – eine für damalige Verhältnisse ungeheure Summe. 1890 erfolgte die Umwandlung der Firma in eine Aktiengesellschaft.

Das Geschäft florierte und Feldschlösschen wurde zur grössten Brauerei in der Schweiz, die im Jahr 2000 in die dänische Carlsberg-Gruppe integriert wurde. Heute produziert Feldschlösschen pro Minute 2’000 Liter Bier und hat die Produktion auf drei Standorte verteilt. Daneben ist die Brauerei auch einer der grössten Schweizer Getränkehersteller.

Übersicht der Produktionsschritte im Sudhaus

Der Rundgang führte die Gruppe über verschiedene Stationen der Bierherstellung durch stillgelegte Kellergewölbe und über die Oldtimer Fahrzeugausstellung bis zu den Stallungen der «Brauereipferde». Die Rasse, schwer und kräftig genug, um als Sechsspänner noch heute an ausgewählten Events die Bierfässer auszuführen, wird Brabanter genannt. Der Name stammt vom Herkunftsort der Pferde, der belgischen Provinz Brabant. Die Brauerei Feldschlösschen besitzt insgesamt acht Brabanter. Bis auf einen, Navaro, waren alle unterwegs. Navaro liess sich sogar streicheln und genoss die Aufmerksamkeit.

In der «Brauwelt» konnten die aktuellen Biere degustiert werden. Doch schon bald hiess es «zurück zum Car» und es ging weiter auf der Hauptstrasse dem Rhein entlang via Zurzach – Koblenz – Glattfelden nach Eglisau. Im Romantik-Hotel Hirschen wurde im wunderschönen «Belle Époque»-Saal im ersten Stock nach einem kleinen Apéro ein feines 3-Gang-Nachtessen serviert.

«Belle Époque»-Saal im Romantik-Hotel Hirschen in Eglisau

Planmässig ging es dann mit dem Car Richtung Autobahn wieder zurück nach Zürich auf den Carparkplatz. Ganz herzlichen Dank an den Seniorenvorstand und vor allem an Angela Weiss und Roger Nater für die Organisation dieses tollen Ausfluges.

Text und Bilder: Jörg Oegerli